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Zahnbleaching von A bis Z: Vor- und Nachteile von Bleaching-Methoden aus der Sicht von Zahnärzten

29.5.2025

Petra Vachousek

7 Minuten Lesedauer

Sehnen Sie sich auch nach einem bezaubernden, strahlend weißen Lächeln? Zum Glück gibt es gleich mehrere Optionen, um das zu erzielen. Was sind die Vor- und Nachteile verschiedener Zahnbleaching-Methoden? Wir haben bei Zahnärzten nachgefragt.

Sehnen Sie sich nach einer schnellen und sichtbaren Zahnaufhellung? Dann ist In-Office-Bleaching genau das Richtige für Sie. Oder bevorzugen Sie eher eine dezente Zahnaufhellung bequem von zu Hause aus und begrüßen einen vernünftigen Preis? Dann empfehlen wir Home-Bleaching. Oder suchen Sie einen goldenen Mittelweg? Dann informieren Sie sich über kombiniertes Bleaching. Aber keine Angst. Die einzelnen Bleaching-Methoden schauen wir uns jetzt gemeinsam an und begutachten alle ihre Vor- und Nachteile. Dann wird es Ihnen bestimmt leichter fallen, die beste für sich zu wählen.

„Kaffee, schwarzer Tee, Rotwein, aber auch viele Lebensmittel enthalten von Natur aus Pigmente, die unsere Zähne verfärben. Deshalb ist es gut, die Zähne von Zeit zu Zeit aufzuhellen.“

- Zahnärztin Nikola Celerýnová

Mundspülungen mit bleichender Wirkung

Home-Bleaching

Home-Bleaching ist beliebt, weil es verfügbar und bequem ist. Zu den am häufigsten verwendeten Methoden gehören Whitening-Zahnpasten und Puder, spezielle Aufhellungsstifte, Mundspülungen mit bleichender Wirkung oder Bleaching-Sets. Was sind ihre unbestrittenen Vorteile und worauf sollte man achten?

Vorteile:

  • Erschwinglichkeit – im Vergleich zum professionellen Bleaching ist das Home-Bleaching deutlich günstiger
  • Komfort – Sie können Ihre Zähne zu Hause aufhellen, ohne einen Zahnarzt besuchen zu müssen
  • Allmähliche Zahnaufhellung – der Prozess ist allmählich, was das Risiko der Zahnempfindlichkeit verringert

Nachteile:

  • Geringere Effizienz – die Ergebnisse sind nicht so gut und langanhaltend wie beim In-Office-Bleaching
  • Risiko einer ungleichmäßigen Aufhellung – eine falsche Anwendung des Bleichmittels kann zu einer ungleichmäßigen Aufhellung der Zähne führen
  • Risiko von Zahnfleischreizungen – einige Bleichmittel enthalten Peroxid, welches das Zahnfleisch reizen und vorübergehende Zahnempfindlichkeit verursachen kann
Bleichende Pasten

Wann sollte man auf Zahnbleaching verzichten?

  • Wenn Sie besonders empfindliche Zähne haben.
  • Wenn Sie Karies, Facetten, Kronen haben.
  • Wenn Sie auf einen der bleichenden Inhaltsstoffe allergisch sind.
  • In der Schwangerschaft oder während der Stillzeit.

 

 

Kombiniertes Bleaching

Diese Aufhellungsmethode ist eine Kombination aus In-Office- und Home-Bleaching mit speziellen Trägern und eines Bleichgels, das 10–16 % Carbamidperoxid enthält. „Der Zahntechniker stellt zunächst eine spezielle Schiene her, die als Träger dient. Danach erhalten Sie vom Zahnarzt spezielle Bleichgele, die 2–6 Wochen lang nachts in kleinen Mengen auf die Träger auftragen werden. Die Gele werden im Kühlschrank aufbewahrt“, beschreibt die Zahnärztin Nikola Celerýnová den gesamten Bleaching-Prozess.

Vorteile:

  • Schneller und sichtbarer Effekt – Bleichgele aus der Zahnarztpraxis haben eine stärkere Konzentration als rezeptfreie
  • Langanhaltendes Ergebnis – mit der richtigen anschließenden Zahnpflege nach dem Zahnbleaching hält der Effekt länger an und ist intensiver als beim Home-Bleaching (für ein dauerhaftes Ergebnis können die Zähne nachgehellt werden – in der Regel ist eine nächtliche Anwendung pro Jahr ausreichend)
  • Farbberatung – wenn Sie mit dem Ergebnis immer noch nicht zufrieden sind, können Sie bei Ihrem Zahnarzt mehr Bleichgel oder ein noch stärker konzentriertes Bleichgel kaufen
  • Minimales Risiko von Zahnschmelzschäden – unter ärztlicher Aufsicht kann das Risiko von Zahnschmelzschäden, Zahnfleischreizungen oder Zahnempfindlichkeit besser vermieden werden

Nachteile:

  • Höherer Preis – Home-Bleaching ist wesentlich billiger als In-Office-Bleaching
  • Vorübergehende Zahnempfindlichkeit – die höhere Konzentration des Bleichgels birgt ein höheres Risiko von Zahnempfindlichkeit (in diesem Fall wird empfohlen, die Anwendung für eine Nacht auszulassen oder das Bleichgel am Tag für mindestens 2 Stunden aufzutragen)
  • Erforderliche Disziplin zu Hause – im Vergleich zu In-Office-Bleaching ist bei dieser Methode Disziplin angesagt, denn man muss 2–6 Wochen lang jeden Abend vor dem Schlafengehen die Schiene mit Bleichgel einsetzen
  • Diese Methode ist nicht für jeden geeignet – zum Beispiel ist es nicht möglich, diese Methode bei stark beschädigtem Zahnschmelz anzuwenden

In-Office-Bleaching

In-Office-Bleaching wird von einem Zahnarzt oder einem Dentalhygieniker durchgeführt. „Der Dentalhygieniker deckt das Zahnfleisch mit einem Schutzgel ab, um Verbrennungen zu vermeiden, und trägt dann das Bleichgel auf die Zähne auf. Der ganze Vorgang dauert etwa 60 Minuten“, so der Zahnarzt Jonáš Celerýn.

Vorteile:

  • Schnelligkeit und Effektivität – das Ergebnis ist sofort nach der Anwendung sichtbar
  • Langanhaltende Wirkung – Sie können sich mehrere Jahre lang an weißeren Zähne erfreuen
  • Sichere Methode – das Verfahren wird von einem Fachmann durchgeführt, um Schäden an Zahnschmelz und Zahnfleisch zu reduzieren

Nachteile:

  • Höchster Preis – In-Office-Bleaching gehört zur teuersten Bleaching-Methode
  • Vorübergehende Zahnempfindlichkeit – nach dem Eingriff tritt eine vorübergehende Zahnempfindlichkeit auf, insbesondere beim Verzehr von kalten und heißen Getränken

 

Nach dem Zahnbleaching empfehlen Zahnärzte eine sog. weiße Diät zu befolgen. Das bedeutet, dass man vor allem auf färbende Getränke (Kaffee, schwarzer Tee, Rotwein) und färbende Lebensmittel (z.B. Rote Bete, Speisen mit Currygewürzen usw.) verzichten sollte.

Bleaching-Set

Welche der Bleaching-Methoden kommt für Sie in Frage und warum? Erwägen Sie alle Vor- und Nachteile und vergessen Sie niemals, auf eine konsequente Prävention in der Zahnpflege zu achten. Denn der Schlüssel zu einem strahlend weißen Lächeln liegt nämlich nicht nur im Zahnbleaching selbst, sondern vor allem in einer konsequenten Mundhygiene und in Besuchen beim Dentalhygieniker (am besten zweimal pro Jahr), bei denen durch feinen Sand unerwünschte Pigmente von der Schmelzoberfläche entfernt werden.